Die Lizenz zum Fühlen
Hast Du die Lizenz zum Fühlen?
Vielleicht denkst Du jetzt – hää – Lizenz zum Fühlen, was soll denn das?
Dabei scheint es mir gar nicht so selbstverständlich, fühlen zu können. Manchmal sind unsere Gefühle auch verschüttet oder abtrainiert. “Sei nicht so impulsiv!” – hast Du als Kind vielleicht gehört – oder “Sei still!” und “Stell dich nicht so an….!” Diese und viele weitere Konditionierungen hast Du vielleicht als Kind erlebt.
Da die Eltern oftmals keinen Umgang mit heftigen Gefühlen gelernt hatten, wurden die Kinder ebenso ermutigt, ihre starken Gefühle gefälligst zu bändigen.
Schock lässt Gefühle einfrieren
Oder war es ein Ereignis, dass dich einfrieren liess? Schmerzhafte Erinnerungen, die irgendwo abgekapselt wurden? Manchmal sind Erlebnisse so stark, dass wir dichtmachen. Bei mir geschah das wohl unbewusst, als ich mit 18 Jahren Zeugin eines tödlichen Unfalls wurde. Da wusste ich nicht, wie umgehen mit diesem grossen Schmerz. Einfach dichtmachen – nichts fühlen schien ein gangbarer Weg. Alles natürlich unbewusst. Zu meinem guten Glück bin ich dann auf die Journey gestossen und konnte wieder Zugang zu meinen abgekapselten Emotionen erhalten.
Kannst Du Deine Gefühle überhaupt wahrnehmen?
Kannst Du einfach DA sein, mit allem, was gerade da ist?
Oder gehörst du zu denen, die sich lieber ablenken? Ja nicht fühlen müssen?
Kannst du deine Traurigkeit, deine Wut oder deine Angst zulassen oder lenkst du dich ab, um sie ja nicht fühlen zu müssen, weil du keine Strategie hast, damit umzugehen?
Wie gehst du um mit all den Gefühlen? Dürfen sie da sein?
Gefühle bedeutet: “Geh hin und fühle!”
Lauf nicht weg und lenke dich nicht ab. Töte deine Gefühle nicht mit Alkohol oder Tabletten. Erlaube deinen Gefühlen da zu sein und heisse sie willkommen. Empfange sie, umarme sie, kümmere dich um dich. Es ist dein inneres Kind, das sich deine Aufmerksamkeit und Zuwendung wünscht. Wo genau im Körper spürst du sie?
Aussen wie Innen – ein universelles Gesetz
Ein universelles Gesetz lautet: Aussen – wie Innen. Dies bedeutet, dass deine Wahrnehmung im Aussen dir dein Innenleben spiegelt. Je gelassener du im Innen sein kannst, desto gelassener kannst du deine Aussenwelt nehmen. Um umgekehrt: je mehr Wut du gerade hast auf Massnahmen, die Politik, deine Freunde, die dich enttäuschen, desto unruhiger ist dein Innenleben.
Angst, Wut, Ohnmacht, Trauer einladen
Lade deine angestauten Emotionen ein und fühle sie:
- Angst um den Job…
- Angst, die Miete nicht mehr bezahlen zu können…
- Angst, Freunde oder Eltern zu verlieren…
- Angst, alles zu verlieren, was du dir als Selbständige(r) aufgebaut hast….
- Angst, um deine Existenz, ja um dein Leben….
- Frust, weil deine Geburtstagsfeier ins Wasser fällt….
- Frust, weil du zu Hause alleine oder isoliert bist….
- Frust, weil dein geliebtes Fitness-Center zu hat….
- Frust, weil du deine Freunde nicht mehr treffen kannst….
- Wut, weil du das Leben ungerecht findest….
- Wut, weil du dich nicht verstanden fühlst….
- Wut, weil du nicht einverstanden bist mit all den Massnahmen….
Alle diese starken unterdrückten Emotionen wollen von dir annehmend gefühlt werden. Unser Ego ist geradezu ein Zeremonienmeister für unsere Angst. Atme – bleibe im Hier und Jetzt. Das hilft dir, deine Themen von einer höheren Warte aus zu sehen. Nähre deine Liebe. Ist dann die Angst noch da? Wenn du hier Unterstützung brauchst, bin ich gerne für dich da.
Dein Umgang mit Ängsten und Sorgen
Nährst du deine Ängste, indem du keine Nachrichten verpasst? Tut dir das gut? Oder gehörst du bereits zu den Medienabstinenzlern, die beschlossen haben, gar nichts mehr zu schauen?
Vergräbst du dich zu Hause und lenkst dich ab mit Film, Computergames und Co?
Darf deine Angst da sein? Kannst du sie begrüssen, annehmen?
Emotion = Energie in Bewegung
Es wird auch nicht viel nützen, die Wut ins Aussen zu projizieren. Sie gehört dir. Sie wird dir lediglich im Aussen gezeigt.
Wir alle sind immer wieder aufgefordert, uns nach innen zu wenden, um Verantwortung für unser Innenleben zu übernehmen. Wir dürfen für unser eigenes gutes Klima sorgen, innen wie aussen.
Ebenso dürfen wir wachsen, indem wir unsere Komfortzone verlassen und Dinge tun, die wir normalerweise nicht tun.
Ich persönlich bin äusserst froh, mit der Journey eine Methode kennengelernt zu haben, mit der ich meine Gefühle willkommen heissen kann und sie annehmen und durchleben kann.
Aus einer meiner inneren Reisen ist das Gedicht, die “Lizenz zum Fühlen” entstanden. Gerne möchte ich es hier mit Euch teilen. Weitere Gedichte findest du in meinem Gedichtband Der Diamant in meiner Hand.
Eine Lizenz zum Fühlen
Kennst du das: du kannst nicht fühlen?
Irgendwie scheinst du abgeschnitten von deinen Gefühlen?
Dein Verstand weiss zwar, da ist irgendwo Trauer,
doch irgendwie scheint da wie eine Mauer?
Du kommst nicht richtig an deine Gefühle ran,
Egal ob Frau, egal ob Mann?
Du hast Angst, deine Gefühle wirklich zu fühlen:
Zu gross scheint der Schmerz hinter all den Türen?
Du weisst nicht, wie mit all den Emotionen umzugehen,
und deshalb willst du sie gar nicht sehen?
Ja einfach scheint es, sie weg zu drücken,
doch damit schaffst du grosse Lücken.
Dir fehlt ein Teil, des ganzen Lebens,
manches kommt gar nicht an, ja scheint vergebens.
Du lenkst dich ab, mit Film und Co,
und denkst immer wieder: „Das ist halt so!“
„Da kann ich eh nichts dagegen machen,
das Leben ist halt einfach nicht zum Lachen?“
Oder spielst vor mit ewigem Lächeln im Gesicht:
„Nein Angst, Wut und Trauer, das kenn ich nicht!?“
Irgendwo Schmerz: das darf nicht sein!
„Jetzt werfe ich grad ´ne Tablette ein!“
Wie wär’s, dir einfach mal vorzustellen,
das was da ist, will dir was erzählen?
Der Schmerz – als Freund – will dich erlösen,
von deinem Leid und allem Bösen?!
Ich lade dich ein, mal hin zu schauen,
statt weitere Mauern aufzubauen.
Ich lad dich ein, in deinen Körper zu reisen,
statt Unmengen von Schokolade zu verspeisen.
Mach dich weit auf, ganz tief in dir drin,
da schlummert bereits dein grosser Gewinn.
Das Annehmen deiner Gefühle macht dich frei,
danach fühlst du dich dann wie neu.
Geh durch die Angst und durch die Wut,
hinterher fühlst du dich gut.
Schicht um Schicht kannst du durchwandern,
von einem Gefühl hindurch zum andern,
bis irgendwann erscheint ein Funkeln,
mittendrin in all dem Dunkeln.
Und du fragst dich dann: „Wo bin ich bloss?“
Und spürst: Liebe ist bedingungslos.
Und du geniesst, was da IST
und erinnerst dich daran: Wer du wirklich bist!
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