Wer weiss, wozu es gut ist!?

Wer weiss, wozu es gut ist – eine alte Geschichte aus ….

Deine Wahrnehmung bestimmt Dein Erleben

Betrachtest du deine Situation mit den Augen der Liebe oder mit den Augen der Angst? Du hast die Wahl, wie du eine Begebenheit beurteilen willst. Deine Wahrnehmung bestimmt dein Erleben.

Pferde als Spiegel, Asvanara, Toskana

Ich weiss noch gut, als ich diesem wundervollen Hengst SHIVA das erste Mal begegnet bin. Ich hatte grossen Respekt und auch Angst, weil ich keine Erfahrung mit Pferden hatte. Meine innere Einstellung und damit meine Wahrnehmung war: “Pferde sind gross und gefährlich. Dementsprechend hatte ich auch furchtbares Herzklopfen bei der ersten Begegnung und habe dies auch mit Furcht erlebt. Ich hätte mich nie getraut, so nahe zu gehen.

Wahrnehmung will gelernt sein

Zum Glück durfte ich dann in einer wundervollen Seminarwoche meine Gedanken und Gefühle, meine Wahrnehmung – also das was ich für wahr nehme – ändern und habe dies auch entsprechend anders erlebt. Heute weiss ich: “Pferde sind wunderbare Spiegel”, die mir mein eigenes Verhalten spiegeln.

Trete ich ihnen mit Achtsamkeit, Vertrauen und Respekt entgegen, respektieren sie auch mich. Ich erlebe eine liebevolle wunderbare Begegnung. Auf dem Foto bin ich übrigens barfuss, auch wenn man das nicht sieht. Dies mag fahrlässig sein – doch ich hatte in dem Moment keinerlei Angst, weil ich die Situation liebevoll betrachtet habe. Da hatte die Angst kein Platz.

Ist es wirklich wahr, was Du denkst?

Wenn unsere Gedanken uns belasten….

Wenn ich denke: “Pferde sind gefährlich”, dann begegne ich einem Pferd mit Angst, das Pferd oder generell mein Gegenüber merkt das auch und ich erlebe es auch so.

Wenn ich denke: “Pferde brauchen Sicherheit”, dann trete ich dem Pferd sicher entgegen und erlebe die Situation auch entsprechend.

Was bedeutet also deine Wahrnehmung für dein Leben?

Denkst du: “Das Leben ist hart”, wirst du ein hartes Leben erleben. Wenn du denkst: “Das Leben meint es gut mit mir”, dann bist du offen für die Möglichkeiten, die dir das Leben bietet und wirst ein glückliches Leben leben.

Die logische Konsequenz:

Achte auf deine Gedanken – sie werden wahr!

Darum frage dich immer:

“Ist es wahr, was ich denke und dient es mir, so zu denken?”
oder wie könnte ich das Ganze sonst noch sehen?

Dazu möchte ich dir gerne eine kleine Geschichte erzählen:

Der alte Mann und das Pferd

Ein alter Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn auf einer kleinen Farm. Sie besassen nur ein Pferd, mit dem sie die Felder bestellen konnten und kamen gerade so über die Runden. Eines Tages lief das Pferd davon. Die Leute im Dorf kamen zu dem alten Mann und riefen “Oh, was für ein schreckliches Unglück!”

Der alte Mann erwiderte aber mit ruhiger Stimme: “Wer weiss, wer weiss schon, wozu es gut ist?”

Eine Woche später kam das Pferd zurück und führte eine ganze Herde wunderschöner Wildpferde mit auf die Koppel. Wieder kamen die Leute aus dem Dorf: “Was für ein unglaubliches Glück!”

Doch der alte Mann sagte wieder: “Wer weiss, wer weiss schon, wozu es gut ist?”

In der nächsten Woche machte sich der Sohn daran, eines der wilden Pferde einzureiten. Er wurde aber abgeworfen und brach sich ein Bein. Nun musste der alte Mann die Feldarbeit allein bewältigen. Und die Leute aus dem Dorf sagten zu ihm: “Was für ein schlimmes Unglück!”

Die Antwort des alten Mannes war wieder: “Wer weiss, wer weiss schon, wozu es gut ist?”

In den nächsten Tagen brach ein Krieg mit dem Nachbarland aus. Die Soldaten der Armee kamen in das Dorf, um alle kriegsfähigen Männer einzuziehen. Alle jungen Männer des Dorfes mussten an die Front und viele von ihnen starben. Der Sohn des alten Mannes aber konnte mit seinem gebrochenen Bein zu Hause bleiben…..

Doch der alte Mann erwiderte nur: “Wer weiss, wer weiss schon, wozu es gut ist?”

Diese Geschichte verdeutlicht, wie sehr unsere Bewertung das Erlebte bestimmt. Mit der Grundhaltung „Wer weiss, wozu es gut ist?, gelingt es dir, gelassener zu bleiben und unnötigen Stress zu vermeiden.

Drum frage dich immer:

Stimmt das was ich mir selbst erzähle?
oder
Wie könnte ich noch darüber denken und fühlen?

Die Situation mit den Augen der Liebe betrachten

Bei der Therapie mit der Journey-Methode geht es darum, diese Geschichten, die wir uns selbst erzählen weg zu lassen und nur zu fühlen, was wirklich da ist im jetzigen Moment – in der Gegenwart. Ja man könnte sogar sagen, es geht um Story-Stripping statt Story-Telling. Es geht darum, sich aus der Vergangenheit und der Gefangenschaft der alten Verstrickungen und Geschichten zu lösen und somit unnötigen Ballast loszulassen.

Ich betrachte also die Geschichte neu. Aus dem jetzigen Moment.

Das Erlebte neu wahrnehmen

Wir nennen das auch die Veränderung der Erinnerung. Wir schauen, was hätte dein jüngeres Selbst in der damaligen Situation gebraucht, damit sich das Erlebte viel besser angefühlt hätte und laden diese Ressourcen über die Atmung nach. Dann erlebst du die vergangene Situation aus einem neuen Blickwinkel und betrachtest sie mit den Augen der Liebe statt mit den Augen der Angst.

So kannst du ein belastendes Ereignis wandeln, indem du die dazugehörenden Gefühle neu erlebst. Was gewesen ist, die eigentliche Situation wird nicht verändert. Aber diese ist ja eh schon vorbei und vergangen. Doch durch deinen neuen Blickwickel, dein neues Fühlen und dem damit verbundenen Erleben, kannst du Altes loslassen und deine Zukunft schöpferisch gestalten.

“Wer weiss, wer weiss, wozu das gut ist!?”

Mehr über die Journey-Methode und meine Arbeitsweise erfährst du hier:

Von Herzen Isabelle

Über Isabelle Dobmann

Isabelle Dobmann - Die Poetin mit Herz, Humor und Tiefgang Heilsame Poesie & Wege zur Vergebung Meine Gedichte und Geschichten sollen dich inspirieren und zum Nachfühlen und Nachdenken anregen. Gerne unterstütze ich dich mit meinen Coachings auf deinem Weg zu Selbstliebe und Vergebung.

Hinterlassen Sie einen Kommentar